20.000 Zusagen auf Facebook – knapp 20.000 Personen vor Ort. Unter dem Motto „Mensch sein in Österreich“ forderten am Montagabend Demonstrierende einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen.
Die Facebook-Veranstaltung kündigte es bereits an: Knapp 20.000 Menschen demonstrierten am Montagabend gegen den menschenunwürdigen Umgang mit Flüchtlingen. Mit den Parolen „Mensch sein in Österreich“ startete der Demonstrationszug um 18 Uhr in Wien am Christian-Broda-Platz; Am späten Abend wurde er mit einer Schlusskundgebung vor dem Parlament beendet.
Den Aufforderungen der Veranstalter die weiße Fahne zu schwenken, und sich weiß zu kleiden, kamen viele Demonstrierende nach. Friedlich zog das weiße Meer unter Pfeifen und Jubeln etwas verspätet die Mariahilferstraße hinunter. Plakate und Ausrufe verlautbarten ihre Unzufriedenheit mit der österreichischen Asylpolitik. Gleichzeitig wurde mit Kerzen der 71 Toten gedacht, die vergangene Woche im Laderaum eines LKWs auf der A4 im Burgenland gefunden wurden.
18:00 – der Christian-Broda Platz füllt sich
Transparente werden geschwenkt, unzählige Schilder in die Höhe gehalten
Eine Petition für bessere Verhältnisse in Traiskirchen, die am nächsten Tag im Nationalrat eingereicht werden soll, wird wie selbstverständlich herumgereicht. Am Ende des Abends kommt das Team auf über 2500 Unterschriften.
Unter den Demonstranten sind auch zahlreiche Syrer. „We are glad to be here and glad you came“, heißt es.
Gegen 19:30 setzt sich der Trupp in Bewegung und die Masse bewegt sich friedlich Richtung Museumsquartier.
Später wird eine Sperre aufgehoben und die Demonstration über den Ring verlängert.
In einem Kerzenmeer und zu Georg Danzers „Gebt uns endlich Frieden“ endet die Demonstration beim Parlament, dem Ort an dem die Forderungen ankommen sollen.
Artikel von Klara Kostal und Katharina Kropshofer
Mehr Berichte über Demonstrationen und Kundgebungen findet ihr hier.
Titelbild: (c) Katharina Kropshofer
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mena
1. September 2015 at 15:38
<> sollt es heißen, aber schöner artikel mit tollen fotos 🙂